Gehe direkt zu:

Rudolph Eduard Christmann (1814-1867)

zuletzt aktualisiert: 03.08.2009

Der Weingutsbesitzer Rudolph Eduard Christmann wurde am 16. Februar 1814 im pfälzischen Dürkheim geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Würzburg und Heidelberg übernahm er das väterliche Gut und war seit 1843 Mitglied der bayerischen Ständeversammlung, wo er als ein Sprecher der Linken galt. Christmann nahm im März 1848 an der Heidelberger Versammlung teil und wurde daraufhin ins Vorparlament berufen. In der Frankfurter Nationalversammlung saß er als Abgeordneter des 8. pfälzischen Wahlkreises (Neustadt a.d. Weinstraße). Als Mitglied der Fraktion “Deutscher Hof”, des linken Zentrums also, stimmte er gegen die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum Kaiser der Deutschen und schloss sich im Sommer 1849 dem Stuttgarter Rumpfparlament an. Nach dessen gewaltsamer Zerschlagung mußte Christmann ins Elsaß fliehen. Er konnte jedoch bald zurückkehren und wurde 1863 abermals Mitglied des bayerischen Landtags. Am 20. Oktober 1867 verstarb er während einer Sitzung in München.(ss)


Literatur:

  • Heinrich Best /Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49, Düsseldorf 1996, S. 115.

Hinweis: Diese Webseite wird vom IGL auch Jahre nach Abschluss des Projekts weiterhin zur Verfügung gestellt. Die unten angezeigten Inhalte sind aber veraltet und spiegeln möglicherweise nicht den aktuellen Forschungsstand wider. Klicken Sie auf diese Meldung, um sie auszublenden.